Der Osten der Demokratischen Republik Kongo zählt zu den gefährlichsten Regionen der Welt – insbesondere für Frauen und Mädchen.
In der Provinz Nord-Kivu mit der Hauptstadt Goma prägen Unsicherheit, bewaffnete Konflikte und prekäre Lebensbedingungen den Alltag. Grund all dieses Leids sind die Vorkommen wie Gold und Coltan, die die westliche Welt benötigt. Zahlreiche Mädchen werden Opfer sexualisierter Gewalt, was oft zu frühen Schwangerschaften führt. Nicht selten werden sie von ihren Familien verstoßen und sind auf sich allein gestellt.
Das Don Bosco Zentrum Ngangi, 1988 von den Salesianern Don Boscos in Goma gegründet, besteht aus verschiedenen Häusern: Es umfasst eine Vielzahl von Einrichtungen: Kindergärten, Schulen, ein Berufsschule mit Werkstätten und Wohnheime für Straßen- und Waisenkinder. Jährlich finden rund 4.500 Kinder und Jugendliche, darunter Straßenkinder, ehemalige Kindersoldaten, Kinderminenarbeiter, Waisen, Opfer sexueller Gewalt, Teenagermütter und unbegleitete Minderjährige, hier Hilfe.
Ein besonderer Zufluchtsort für Mädchen in Not ist das Mädchenschutzzentrum Maison Marguerite. Hier finden junge Mütter und ihre Babys ein sicheres Zuhause. Neben einer Unterkunft und regelmäßigen Mahlzeiten erhalten sie psychologische Betreuung, medizinische Versorgung sowie die Chance auf Schul- oder Berufsausbildung.