Vor zehn Jahren verließ Janier Alejandro Arenas González aus Medellín sein Zuhause. Der Alltag in seiner Familie war von Streit und Gewalt geprägt. Heute arbeitet der 19-jährige Kolumbianer als Kfz-Mechaniker und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Aufgewachsen ist Janier in der Comuna 1 der kolumbianischen Metropole. Medellín galt einst als gefährlichste Stadt der Welt. Auch heute ist das Leben in manchen Stadtvierteln noch von Gewalt geprägt. Die Comuna 1 liegt am Rande der Metropole und zählt zu den Armenvierteln Medellíns. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, Drogen sind weit verbreitet und nur wenige Jugendliche haben Zugang zu Bildung. In diesem Problemviertel wuchs Janier auf – zusammen mit seinen sechs Geschwistern, seiner Mutter und seinem Stiefvater. Sein leiblicher Vater starb, als Janier gerade einmal zwei Monate alt war. Dieser Verlust schmerzt ihn auch heute noch sehr, zu der väterlichen Familie hat er keinerlei Kontakt.